Die Haut

Griech: Derma, lat. Cutis – ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Sie wird stellenweise bis zu 4mm dick und schützt unseren Körpern vor äußeren Einflüssen. Grob wird sie in Ober-, Leder- und Unterhaut eingeteilt. Die Haut erfüllt viele verschiedene Funktionen wie den Schutz vor Sonneneinstrahlung, Temperaturregulation (Produktion von Schweiß), Schutz vor Austrocknung und Schutz vor Krankheitserregern.

Weiters wird über die Haut eine Vielzahl von Wirkstoffen aufgenommen, welche wir über Cremen, Lotionen oder Öle auftragen können. Damit die Haut diese Wirkstoffe aufnehmen kann, muss zuerst die Hornschicht (Teil der Oberhaut) überwunden werden. Dies ist Voraussetzung, um eine äußerliche kosmetische oder dermatologische Behandlung vorzunehmen.

Die durchschnittlich 1,75m² große Haut bei einem erwachsenen Menschen dient uns aber auch als Sinnesorgan. Dank der Schmerz- und Tastrezeptoren, aber auch der Thermorezeptoren, ist es möglich auf Gefahren und Berührungen zu Reagieren und die erhaltenen Informationen zu Verarbeiten. So sitzen stellenweise bis zu 200 Schmerzrezeptoren pro cm² und leiten Informationen mit bis zu 30m/s (ca. 108 km/h) vom Nervenende ins Gehirn weiter.

Der Tastsinn des Menschen wird im Mutterleib noch vor Seh- und Gehörsinn entwickelt. So ist der Mensch sofort nach seiner Geburt im Stande, Temperaturunterschiede und Berührungen wahrzunehmen, während der Säugling noch etwa einen Monat benötigt, bis das Gehör vollkommen ausgebildet ist.

Dies macht den Körperkontakt zu Neugeborenen auch besonders wichtig für Eltern, um eine gute und starke Bindung aufzubauen.